Hagens Zukunft mitplanen

„HAGENplant 2035“ geht in die nächste Phase. Nach Beschluss der strategischen Ziele im Dezember 2018, startet nun die Konzeptphase des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK). Alle Hagener Bürgerinnen und Bürger sind weiterhin dazu eingeladen, mitzumachen und ihre Ideen zur Erreichung der Ziele einzubringen: denn Hagen plant 2035 gemeinsam.

HAGENplant 2035
Werben für die am 1. März startende Onlinebeteiligung (von links): Thomas Scholle (plan lokal), Baudezernent Thomas Grothe, Marianne Booke (Stadtentwicklung und Stadtplanung), Alexander Benning (Stadtentwicklung und Stadtplanung) und Oberbürgermeister Erik O. Schulz. (Foto: Michael Kaub/Stadt Hagen) 

2018 war ein ereignisreiches Jahr: Viel ist passiert, angefangen beim Hagen Forum, über fünf Fachforen, fünf Bezirkswerkstätten und die Onlinebeteiligung bis hin zum Workshop „Jugend macht Stadt“. In allen Veranstaltungen ging es um die Frage: Wie wollen wir die Stadt Hagen entwickeln? Sämtliche Handlungsfelder der Stadtentwicklung wie Wohnen, Freiraum, Mobilität, Gewerbe, Einzelhandel oder Soziales wurden dabei in den Blick genommen. Mit Hilfe der Anregungen aus der Bürgerschaft, der Fachöffentlichkeit und der Politik wurden 16 strategische Ziele entwickelt. Diese geben die Richtung vor, wie sich Hagen langfristig als attraktive und lebenswerte Großstadt auszeichnen kann, und wurden vom Rat der Stadt Hagen in der Sitzung am 13. Dezember 2018 beschlossen.

Ein Konzept zur Zielumsetzung

Doch wie geht es weiter? Der nächste Schritt ist die Konzeptphase, in der es darum geht, ein Paket an Maßnahmen und Projekten zu schnüren, um die gesetzten Ziele verwirklichen zu können. Im Konzeptteil des ISEK soll zwischen den folgenden fünf Arten von Maßnahmen und Projekten unterschieden werden:

  • Fokusräume der Stadtentwicklung, die Gebiete kennzeichnen, in denen spezifische Entwicklungen angestrebt werden
  • Strategische Projekte adressieren vielfältige Themenfelder und können unabhängig von weiteren Maßnahmen realisiert werden
  • Modellprojekte umfassen innovative Antworten auf hagenspezifische Herausforderungen und können Vorbildcharakter für andere Gebiete haben
  • Programmgebiete der Städtebauförderung weisen eine hohe Dichte an komplexen Herausforderungen auf sowie das Potenzial für einen Zugang zu finanziellen Mitteln der Städtebauförderung
  • Instrumente, die die vorhandene Bandbreite an Fachkonzepten und Handlungsansätzen ergänzt

Erste Ideen konnten bereits aus den Zielen oder aufgrund ihres hohen Stellenwertes für die gesamtstädtische Entwicklung aus bereits bestehenden Fachkonzepten abgeleitet werden. Auch die erste Beteiligungsphase hat eine Vielzahl an Hinweisen und Vorschlägen seitens Verwaltung, Fachöffentlichkeit, Politik und Bürgerschaft geliefert. Dieses erste Grundgerüst gilt es nun, im Rahmen einer weiteren Beteiligungsphase im März 2019 zu konkretisieren, zu qualifizieren und zu ergänzen. 

Start der zweiten Beteiligungsphase: „Ihre Meinung ist gefragt!“

Auch in der zweiten Hälfte des ISEK-Prozesses setzt die Stadt Hagen auf eine breit angelegte Beteiligung. Den Start der Beteiligungsphase markiert ein Verwaltungsworkshop, gefolgt von einem Integrierten Fachforum, der die Hagener Fachöffentlichkeit aller Fachdisziplinen bündelt, und einer weiteren Sitzung des politischen Begleitgremiums. Parallel dazu findet im gesamten März die Onlinebeteiligung statt, um die für den Prozess und die zukünftige Stadtentwicklung wichtigen Stimmen vor Ort zu sammeln.

Bürgerinnen und Bürger haben somit vom 1. bis einschließlich 31. März die Chance, Ihre Ideen für Maßnahmen und Projekte für das ISEK-Konzept auf der Projektwebsite www.plan-portal.de/hagen zu melden und zu verorten, um herauszufinden, wie und wo in Hagen sich die strategischen Ziele umsetzen lassen. Die Stadt Hagen hofft auf eine große Beteiligung, um alle wichtigen Anregungen in das ISEK-Konzept einbinden zu können.

Was ist Plan Portal?

Auch im Internet zeigt „HAGENplant 2035“ Präsenz. Auf der Projekthomepage gibt es regelmäßig Informationen zum Planungsprozess, Dokumentationen der Veranstaltungen und die abgeschlossenen Bausteine des Stadtentwicklungskonzeptes. Zugleich lädt Plan Portal zur Onlinebeteiligung ein. Hier können die Bürgerinnen und Bürger Ideen zur Zukunft ihrer Stadt einbringen. Maßnahmen- und Projektvorschläge können nicht nur den Zielen direkt zugeordnet sondern auch vom Nutzer verortet werden.

Wie geht es weiter?

Auf die Beteiligungsphase folgen die Auswertung der eingebrachten Ideen und die Erarbeitung des Konzeptteils. Das Ergebnis wird im Rahmen der Hagen Konferenz öffentlich präsentiert und vom Rat der Stadt beschlossen. Im Folgenden dient das ISEK als Leitfaden und bestimmt die Weichen der zukünftigen Stadtentwicklung. 

Liste der 16 strategischen Ziele:

  1. Kompakte Siedlungsstruktur in den Flusstälern und an den Hängen
  2. Hagener Szeneviertel – urbane Quartiere entwickeln!
  3. Hagener Zentren – kurze Wege zwischen Wohnen, Versorgung, Lernen und Begegnung in den Stadtbezirken
  4. Sozial gerechtes Hagen – Stabilisierung und Aufwertung benachteiligter Quartiere
  5. Wohnen in Hagen – Anpassung und Qualifizierung des Wohnungsangebotes
  6. Vier Flüsse und zwei Seen – erlebbar in einer Stadt!
  7. Das baukulturelle Erbe Hagens – identifizieren, entwickeln, inszenieren!
  8. Wohnzimmer und Portale – Qualität im öffentlichen Raum!
  9. Grünes Netzwerk für Mensch und Natur!
  10. Mobilität neu denken!
  11. Entzerrung von Konfliktlagen
  12. Neue Nutzung auf alten Flächen
  13. Hagen produziert!
  14. Hagen schmiedet Bildungsketten!
  15. Smart City – Hagen als intelligente Großstadt!
  16. Hagen – starker Nachbar in der Region

(Pressemitteilung der Stadt Hagen)